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Unsere erste Workaway-Erfahrung: Freiwilligenarbeit auf einer Estancia in Azul

  • Autorenbild: Lebenwelt Travel
    Lebenwelt Travel
  • 4. Apr. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Sept. 2023

Azul ist eine kleine Stadt an der Ostküste von Argentinien, welche zur Provinz Buenos Aires gehört. Die Stadt liegt ca. 300km südwestlich von Buenos Aires. Hier gibt es eine Sache ganz besonders: unendliche Weite - und davon soweit das Auge reicht.

Pärchen in Arbeitskleidung

Die Einheimischen benutzen in diesem Zusammenhang das Wort Vértigo (Schwindel), das man empfinden kann, wenn man um sich herum nichts als die grenzenlose Horizontale sieht.


In Azul haben wir auf einer Farm mit Hühnern, Pferden, Schafen und Hunden als Freiwillige gearbeitet. Unsere Gastgeberin Encarnacion lebt mit ihrem jüngsten Sohn Miguel auf der Farm und beide haben vorher in Buenos Aires gelebt. Encarnacion war Journalistin und hat dann das Haus ihrer Großeltern geerbt. Seit Corona lebt auch ihr Sohn auf der Farm und unterstützt sie bei der täglichen Arbeit.


Über die Plattform Workaway sind wir auf die Arbeit aufmerksam geworden. Das ist eine Online-Plattform, auf der Menschen ihre Projekte vorstellen und damit anbieten können, woraufhin sich Suchende melden können, um für Arbeit, Unterkunft und Verpflegung zu erhalten. Für unsere Reise ist das ein perfektes Format von Freiwilligenarbeit, bei der wir die Menschen Vorort kennenlernen und unsere Hilfe anbieten können.

Frau mit Schaf

In Azul konnten wir bei der Gartenarbeit das Schaf Leo und die zwei Hündinnen Pelo und Tiramisu kennenlernen, die mindestens genauso viel Freude hatten uns kennenzulernen und mit eingeforderten Streicheleinheiten darauf geachtet haben, dass wir genügend Pausen machten. Encarnacion erzählte uns, dass Leo denkt, er sei ein Hund: Er wurde als Lamm von seiner Mutter verstoßen und dann mit der Flasche aufgezogen. Die Hündin Tiramisu hat sich danach um Leo gekümmert und hat ihn vor allen anderen Tieren verteidigt. Seitdem gehört Leo zum Hunderudel und fühlt sich hundewohl in seiner Rolle.


Zum Ende unseres Aufenthaltes auf der Farm bei Azul, unserem ersten Workaway-Projekt, durften wir noch eine ganz besondere Erfahrung mitnehmen: Wir saßen das erste Mal auf einem Pferd und konnten unsere erste Reiterfahrung machen.

Zuerst haben wir mit Encarnacion und einem von ihr so genannten 'echten Gaucho' das Pferd Luciana von der Farm geholt. Danach wurde uns alles genau zum Umgang und zum Reiten mit Pferden von ihr erklärt, bevor ihr dann selbst auf das Pferd durften.

Pärchen mit Hund

Das Wort Gaucho kommt aus dem Spanischen und bedeutet reitender Viehhüter. So werden liebe- und vor allem respektvoll Menschen bezeichnet, die in Südamerika, vorwiegend in Argentinien in der Pampa, auf einer Farm arbeiten und den Umgang mit Pferden perfekt beherrschen. Luciana kennenzulernen war für uns ein aufregendes und spannendes Erlebnis.


Wir lebten eine Woche im Haus mit Encarnacion und Miguel und kochten an unserem letzten Abend eins unserer Lieblingsgerichte zum Abschied für unsere Gastfamilie auf der Farm. Timo hat polnische Wurzeln und kennt das Gericht Zapiekanka bereits schon seit seiner Kindheit. In Polen findet man das Gericht fast an jeder Straßenecke zu kaufen, schnell auf die Hand als große Mahlzeit oder als Snack zwischendurch. Und je nach Lust können die Beläge vielfältig aussehen - aber die Basis ist immer Brot, Zwiebeln, Pilze und Käse. Zusammen haben wir am Lagerfeuer gegessen, Wein getrunken, eine weitere Workawayerin aus Schweden herzlich empfangen und haben den Abend mit schönen Gesprächen ausklingen lassen. Wir sind unserer Gastgeberin so dankbar, dass wir dies noch vor unserer Abreise erfahren durften.

Pärchen beim Sonnenuntergang

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